Airhead Montana Testbericht

Bewertung

Performance: 4

Größe/Gewicht: 5

Langlebigkeit: 7

Auf-/Abbau: 7

Preis-Leistung: 6

INSGESAMT: 5.8

Ein rauer und stürmischer Rock ‘n’ Roller.

Wir müssen zugeben: Wenn du hauptsächlich vor hast auf flachen, ruhigen Gewässern zu paddeln, ist das Montana ein ziemlicher Reinfall. Es steht auf unserer Liste, weil es auf dem Wildwasser einen Riesenspaß macht! Es bietet das Gefühl, auf dem Wasser regelrecht zu sitzen, und fährt mit seinem umgedrehten Bug und Heck wunderbar durch die Wellen, wofür es ja auch konzipiert ist. Aber wenn du es auf ruhigem Wasser fahren willst, sei gewarnt - es fährt sich eher wie ein Schlauchboot als ein Kajak.

Vergleich

Platzierung: N/A

Offene Größe: Dick und breit

Packmaß: Klein

Gewicht: Schwer

Tragfähigkeit: Hoch

Am besten für: Raue Seen und Wildwasser.

Pros: Offenes Cockpit zum Ableiten von Wasser, einfacher Aufbau, schnelles Trocknen, gute Tragfähigkeit.

Cons: Kann nicht geradlinig fahren, um sich selbst zu retten, Sitz ist bei längeren Fahrten unbequem.

Fazit: Eine großartige kleine Option für Schnellwasser.

Gehe direkt weiter zu Erste Eindrücke, Auf-/Abbau, Paddelerlebnis oder zu unserem Finalen Fazit, oder wirf auch gerne einen Blick darauf, wie das Airhead Montana im Vergleich zu anderen Kajaks in unserer Liste der Top Ten Aufblasbaren Kajaks abschneidet, oder sieh dir an wie wir das Beste Aufblasbare Kajak wählen. Suchst du ein Kajak für zwei? Dann schau dir unseren Test der 2-Personen-Kajaks an!

 

Technische Daten:

Offene Größe: 279cm x 89cm

Packmaß: 71cm x 48cm x 41cm

Gewicht: 14.5kg

Tragfähigkeit: 136kg

Preis: ca. 440,20 €

Erste Eindrücke

Beim Herausziehen des Kajaks wurden wir von der glatten, schwarz glänzenden Unterseite aus dickem Nylon begrüßt, die erfreulich haltbar aussieht und eine gute Durchstoßfestigkeit verspricht. Wir sind auch Fans der leuchtend orangenen Farbe des Hauptkörpers des Kajaks, die es auf den Wasserwegen leicht zu erkennen macht.

An der Oberseite des Kajaks sind einige weitere Merkmale angebracht, die zeigen, dass man sich viele Gedanken gemacht hat: Haltegriffe nicht nur an Bug und Heck, sondern auch mittig an den beiden Seiten, so dass eine einzelne Person das aufgepumpte Kajak leicht tragen kann, sowie Neopren-Ellbogenstützen an den Seiten, was für mehr Komfort beim Paddeln sorgt.

Auf-/Abbau

Das Montana verfügt über eine Standardeinrichtung mit drei Ventilen. Zuerst bläst man den Boden auf, dann die beiden Seiten. Wir waren keine Fans der mitgelieferten Fußpumpe - sie war zwar nicht schlecht, aber man kann die gleiche Arbeit in viel kürzerer Zeit und mit deutlich weniger Energie mit einer Dreifachpumpe erledigen.

Die Sitzfläche ist ebenfalls aufblasbar, was für uns ein Nachteil darstellt - wir bevorzugen einen festeren Sitz aus Hartschaum, gegen den wir uns beim Paddeln abstoßen können, und fanden den voll aufgeblasenen Sitz ziemlich wackelig (wir haben nach der Hälfte unserer Fahrt angehalten, um etwas Luft aus dem Sitz zu lassen, was ihn ein wenig fester werden ließ).

Die Fußstütze ist mit einem einfachen Klettverschluss und einem D-Ring versehen und lässt sich leicht anbringen. Es ist nicht das leichteste Kajak in dieser Kategorie, aber mit den Griffen fanden wir es leicht genug, um es nach dem Aufblasen problemlos zum Wasser zu tragen.

Da es aus Vollvinyl besteht, war es im Gegensatz zu Stoffkajaks recht schnell trocken, bevor wir es wegpacken konnten.

Paddelerlebnis

Und hier kommt das Hauptproblem mit diesem Kajak.

Es hat zwar vier - ja, vier - winzig kleine Flossen am Boden integriert, die aber fast nichts dazu beitragen, dass es geradlinig fährt. Es dauerte etwa zwei Paddelschläge, bis wir merkten, dass es bei jedem Schritt ein Kampf sein würde, dieses Ding irgendwo schnell hin zu bekommen. Jedes Mal, wenn wir paddelten, schwang der Bug in die Richtung, gegen die wir stießen, so dass die Energie, die uns eigentlich hätte vorwärts treiben sollen, hauptsächlich für das Hin- und Herpendeln verwendet wurde. Mein schwererer Testkamerad fand das noch schlimmer als ich.

Das Kajak lässt sich aber sehr leicht im Kreis drehen.

Die Konstruktion des Kajaks ist kurz und breit, sodass das gewünschte Ziel hier eindeutig Stabilität vor Geschwindigkeit lautet. Der Bug und das Heck wölben sich nach oben, um über Wellen zu schaukeln, daher ist dieses Boot ganz offensichtlich für raueres Wasser konzipiert. Deshalb sind wir mit ihm einige Stromschnellen hinuntergefahren.

Wir sind nicht besonders erfahren im Wildwasserfahren und haben es deshalb nur auf einem Fluss der Klasse II ausprobiert. Abgesehen davon, dass es aufgrund seiner Breite an einigen engen Stellen hängen blieb, kam es mit rauem Wasser sehr gut zurecht, und auf einem Fluss mit Vorwärtsdynamik war der fehlende Geradeauslauf kein Problem. Bei diesem Kajak muss man sich also wirklich überlegen, wie man es einsetzen will.

Die einzige weitere Anmerkung, die wir haben, ist, dass aufgrund der Breite etwas kleinere Leute wie ich (ich bin 1,70 m) beim Paddeln etwas mehr ausholen müssen, um die Paddel über die dicken Seiten des Kajaks und richtig ins Wasser zu bekommen. Es gibt keine wirkliche Möglichkeit, dies zu umgehen, ohne Abstriche bei der Stabilität zu machen.

Finales Fazit

Die Griffe und Funktionen des Airhead Montana sind gut durchdacht, und obwohl das 840-Denier-Nylon nicht das haltbarste Material ist, das wir bei aufblasbaren Kajaks gesehen haben, haben wir darauf vertraut, dass es in der Lage ist, einen Großteil der Stöße gegen Felsen zu überstehen. Wenn du etwas suchst, mit dem du im Wildwasser fahren kannst, ist dies eine großartige kleine Option. Für alle anderen Zwecke würden wir etwas anderes empfehlen.

Möchtest du sehen, wie das Airhead Montana im Vergleich zu anderen von uns getesteten Kajaks abschneidet? Hier geht es zu unserer Top Ten Aufblasbaren 2-Personen-Kajaks. Oder suchst du ein Kajak für zwei? Dann schau dir unseren Test der 2-Personen-Kajaks an!


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Em Forster

Em Forster is the founder and Editor-in-Chief of Water and Outdoors. She is a certified Divemaster, has hiked on five continents and has been waterskiing since her feet would fit into skis.

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