Intex Challenger K1 Testbericht
Bewertung
Performance: 3
Größe/Gewicht: 5
Langlebigkeit: 4
Auf-/Abbau: 7
Preis-Leistung: 9
INSGESAMT: 5.6
Eine schwammige kleine Wasserrakete, die sich überraschend gut fährt.
Es gibt im Grunde zwei Kategorien von aufblasbaren Kajaks - günstige und teure. Man bekommt unweigerlich das, wofür man bezahlt, und die billigen Kajaks werden nie die annähernde Hartschalen-Erfahrung bieten, die aufblasbare Modelle der Spitzenklasse bieten können. Das Intex Challenger K1 gehört zur Billigkategorie, aber das bedeutet nicht, dass es nicht eine gute, erschwingliche Möglichkeit ist, aufs Wasser zu gehen.
Vergleich
Platzierung: #9
Offene Größe: Kurz und klein
Packmaß: Klein und leicht
Gewicht: Schwer
Tragfähigkeit: Gering
Am besten für: Ruhiges, langsames Wasser, Erholung.
Pros: Dank des abnehmbaren Skegs ist es überraschend wendig, leicht auf- und abzubauen und sehr preiswert!
Cons: Die verwendeten Vinylmaterialien fühlen sich etwas dünn an, was uns Sorgen um die Langlebigkeit des Kajaks bereitet; die Haptik ist ein wenig weicher, als wir es uns wünschen würden.
Fazit: Ein großartiges Einstiegskajak für diejenigen, die sich ausprobieren wollen.
Gehe direkt weiter zu Erste Eindrücke, Auf-/Abbau, Paddelerlebnis oder zu unserem Finalen Fazit oder wirf auch gerne einen Blick darauf, wie das Intex Challenger K1 im Vergleich zu anderen Kajaks in unserer Liste der Top Ten Aufblasbaren Kajaks abschneidet, oder sieh dir an wie wir das Beste Aufblasbare Kajak wählen. Suchst du ein Kajak für zwei? Dann schau dir unseren Test der 2-Personen-Kajaks an!
Technische Daten:
Offene Größe: 274cm x 76cm
Packmaß: 59cm x 41cm x 22cm
Gewicht: 13kg
Tragfähigkeit: 100kg
Preis: ca. 84,99 €
Erste Eindrücke
Das Intex Challenger K1 lässt sich zu einem recht kleinen und leichten Päckchen zusammenpacken. Wir hatten kein Problem es ins Auto zu laden und einen steilen Pfad zum Wasser hinunter zu tragen, obwohl wir gerne einen Schultergurt an der Tragetasche gehabt hätten. Das erste, was uns beim Auspacken auffiel, war, dass sich das Kajak wie ein Poolspielzeug anfühlt - es besteht aus der selben Art von Vinyl und ist etwas schwammiger, als wir es von einem aufblasbaren Kajak erwarten würden.
Im entfalteten Zustand - vor dem Aufblasen - fiel uns auf, dass es um einiges kürzer und kleiner ist als viele der anderen von uns getesteten Ein-Personen-Kajaks. Außerdem schien die Struktur des Kajaks nach dem Aufblasen nur wenig Steifigkeit zu bieten.
Es gibt ein Gepäcknetz über dem Bug (vorne) - das ist praktisch, um leichtere/kleinere Gegenstände darin zu verstauen, wie z. B. einen Trockensack mit deinem Handy, allerdings fühlte sich das elastische Netz ziemlich locker an und ich bin mir nicht sicher, wie sehr ich ihm meine Wertsachen anvertrauen würde. Wir würden auch davon abraten, etwas Schweres darin zu verstauen - das Letzte, was dieses Kajak braucht, ist noch mehr Gewicht am Bug!
Auf-/Abbau
Die beiden Hauptaufblaspunkte des Intex Challenger K1 liegen logischerweise nahe beieinander, und theoretisch sollte das Aufblasen einfach sein. Allerdings - und das kann man nicht höflich sagen - ist die mitgelieferte Pumpe Müll. Sie ist uns mehrfach auseinandergefallen und hat dabei kaum für Luft gesorgt. Am Ende haben wir unsere eigene Pumpe benutzt und empfehlen dringend, eine eigene Pumpe zu benutzen - achte nur darauf, dass dein Pumpenaufsatz zu den Ventilen passt, die ziemlich standardmäßig sind.
Auch der Sitz und die optionale Fußstütze müssen aufgepumpt werden, was allerdings mit Mundstücken und nicht mit Pumpen geschieht. Mein Testkamerad war ein kräftiger Mann mit starken Lungen und brauchte nur ein paar Züge, um den Sitz aufzublasen, während er auf die Fußstütze verzichtete - er brauchte die zusätzliche Beinfreiheit. Ich dagegen habe nicht ganz so viel Lungenkapazität, daher dauerte das Aufblasen von Sitz und Fußstütze länger, etwa 5 Minuten. Das Hinzufügen der Fußstütze verbessert zwar die Bugform, aber da es sich um ein festes aufblasbares Dreieck handelt, das man einklemmt, gibt es keine Verstellmöglichkeit - entweder man benutzt sie oder nicht. Ich bin 1,75 m groß und fand die Fußstütze einfach zu kurz, um eine gute Beinposition zu bekommen - aber ohne sie hatte ich nichts, gegen das ich mich abstoßen konnte.
Unsere Befürchtungen in Bezug auf das Gepäcknetz an der Vorderseite waren begründet - selbst wenn das Kajak aufgeblasen war, saß es locker. Im aufgeblasenen Zustand konnte man die raue, pool-ähnliche Oberfläche an den Nahtkanten gut sehen. Wir fanden es jedoch gut, dass im Lieferumfang ein weiches Plastiklineal enthalten war, das den Markierungen auf dem Kajak entsprach, so dass man visuell überprüfen konnte, ob das Kajak mit dem richtigen Druck aufgeblasen wurde - praktisch, bis man den Dreh raus hat.
Paddelerlebnis
Wir haben das mitgelieferte 4-teilige Paddel verwendet und fanden es recht solide und einfach zusammenzubauen. Wir haben uns auch für das abnehmbare Skeg (Bodenflosse) entschieden und waren froh darüber - das hat die Handhabung des Kajaks deutlich verbessert (wir haben es später ohne Skeg ausprobiert... fast unmöglich zu steuern).
Da das Kajak komplett aufblasbar ist, einschließlich des Sitzes und der Fußstütze, und es keine festen Oberflächen gibt, die durch eine Technologie wie Dropstitch gewährleistet werden, war das allgemeine Gefühl des Kajaks gelinde gesagt schwammig. Es fühlte sich ein wenig so an, als würde man versuchen, einen Marshmallow einen Fluss hinunterzupaddeln. Es gab auch nicht besonders viel Platz, nicht für mich und schon gar nicht für meinen 1,90 m großen Testkameraden. Geradliniges Fahren war nicht wirklich möglich, und wenn du auf Geschwindigkeit aus bist - vergiss es.
Womit wir allerdings zufrieden waren, war seine Stabilität. Wenn du auf dem Markt für ein billigeres aufblasbares Kajak bist, dann bist du wahrscheinlich ein Gelegenheits-/Freizeitkajakfahrer, und da ist Stabilität wichtiger als Geschwindigkeit. Da das Intex Challenger K1 relativ breit und kürzer ist, war es erfreulich stabil, vor allem, wenn man bedenkt, dass es keine harten Oberflächen hat.
Wir fanden auch, dass es überraschend wendig war und sich ziemlich gut drehen ließ - auch wenn es nicht immer einfach war, es in einer geraden Linie zu halten, so war es doch möglich, sich zu drehen und näher heranzufahren, um sich etwas anzusehen oder einfach nur damit herumzuspielen.
Finales Fazit
Beim Intex Challenger K1 fehlt es an harten Oberflächen und es ist nicht das angenehmste Kajak zum Paddeln. Wenn du ein ambitionierter Kajakfahrer bist und ein Kajak suchst, das du wirklich gerne fährst, würden wir dir empfehlen, dich woanders umzusehen.
Aber wenn der lächerlich niedrige Preis des K1 dich aufs Wasser lockt, solltest du zugreifen - am Ende des Tages ist es immer noch besser, aufs Wasser gehen und etwas erkunden zu können, als gar nichts zu tun.
Zu diesem Preis ist das K1 die beste Alternative, die wir finden konnten, und das ist der Grund, warum es in unsere Top Ten Aufblasbaren Kajaks 2025 geschafft hat.
Suchst du ein Kajak für zwei? Dann schau dir unseren Test der 2-Personen-Kajaks an!
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